Leitfaden: Kauf, Pflege und Service unserer japanischen Vintage-Uhren

Leitfaden: Kauf, Pflege und Service unserer japanischen Vintage-Uhren

Hinweise zu unseren Vintage-Uhren

Wir wählen jede unserer Vintage-Uhren mit größter Sorgfalt aus, prüfen sie gründlich und lassen sie – soweit erforderlich – fachgerecht warten. Bevor eine Uhr in den Verkauf kommt, wird sie getestet. So erhältst Du ein Stück japanischer Uhrengeschichte in geprüftem Zustand.


Wartung, Originalteile und Aufbereitung

Wartung und Originalteile

  • Batterien und Dichtungen werden bei Bedarf erneuert.

  • Reparaturen führen wir ausschließlich mit Originalteilen durch – sofern nicht anders angegeben.Da manche Modelle bis zu 75 Jahre alt sind, kann es vorkommen, dass bei früheren Reparaturen Fremdteile verwendet wurden – auch wenn das in Japan aufgrund der früher sehr guten Verfügbarkeit von Originalteilen eher selten ist.

  • In der Regel polieren wir die Uhren nicht, um Originalität, Patina und Sammlerwert zu erhalten.

Materialpflege und Aufbereitung

  • Lederarmbänder werden meist ersetzt. Ist das Originalband noch in sehr gutem Zustand, wird es von uns desinfiziert und mit hochwertiger Lederpflege behandelt.

  • Stahlarmbänder reinigen und desinfizieren wir gründlich, prüfen Glieder und Schließen und reparieren sie bei Bedarf.

  • Federstege tauschen wir in der Regel aus.

  • Für Batteriewechsel verwenden wir ausschließlich hochwertige Markenbatterien (z. B. Maxell, Murata (vormals Sony) oder Renata).

Pflegehinweise für Deine Vintage-Uhr

Damit Du lange Freude an Deiner Vintage-Uhr hast, beachte bitte folgende Punkte:

  • Feuchtigkeit vermeiden: Vintage-Uhren sind häufig nicht mehr wasserdicht. Trage sie nicht beim Duschen, Schwimmen oder in feuchten Umgebungen.

  • Erschütterungen vermeiden: Starke Stöße oder Stürze können das Werk beschädigen oder die Ganggenauigkeit beeinträchtigen.

  • Datumsschaltung: Bei vielen mechanischen Uhren darf das Datum nicht zwischen ca. 21:00 und 03:00 Uhr manuell verstellt werden, da das Datumsschaltrad in dieser Zeit eingreift. Ein Verstellen kann zu Beschädigungen führen.

  • Aufziehen (Handaufzug): Krone langsam und gleichmäßig drehen, bis ein leichter Widerstand spürbar ist – bitte nicht überdrehen.

  • Automatikuhren: Wenn Du Deine Uhr einige Tage nicht getragen hast, genügt es, sie kurz per Hand aufzuziehen oder durch sanftes Schwenken in Gang zu setzen.

  • Magnetfelder vermeiden: Halte Deine Uhr fern von Lautsprechern, Magnetverschlüssen, Smartphones oder Tablets, um Gangabweichungen zu vermeiden.

  • Batteriewechsel: Bei Quarzuhren sollte die Batterie alle 2–3 Jahre gewechselt werden, um Schäden durch auslaufende Batterien zu verhindern.

  • Lagerung: Bewahre Deine Uhr an einem trockenen, temperierten Ort auf, möglichst fern von direkter Sonneneinstrahlung und starken Temperaturschwankungen.

  • Pflege: Reinige Gehäuse und Band gelegentlich mit einem weichen, trockenen Tuch. Bitte keine chemischen Reinigungsmittel verwenden.

Aufzug und Automatik – kurz erklärt

Handaufzug:

  • Krone langsam und gleichmäßig drehen.

  • Sofort stoppen, wenn ein leichter Widerstand spürbar wird.

  • Ein täglicher Aufzug verbessert die Genauigkeit.

Automatik:

  • Bei längerer Liegezeit empfehlen wir, die Uhr vor dem Tragen etwa 15-mal per Hand aufzuziehen, um Gangunsicherheiten zu vermeiden.

Hinweis zu unseren Produktfotos

Unsere Produktfotos werden grundsätzlich nicht digital bearbeitet. Wir möchten, dass Du den echten, unverfälschten Zustand der Uhr siehst – mit allen Details, Stärken und eventuellen Gebrauchsspuren.

Daher gilt:

  • Wir retuschieren keine Kratzer, keine Patina und keine Oberflächenmerkmale.

  • Farben, Zifferblätter, Zeiger und Gehäuse werden nicht weichgezeichnet oder künstlich aufgehellt.

  • Um die Privatsphäre der zukünftigen Besitzer zu schützen, werden bei einzelnen Modellen Teile der Seriennummer nicht digital entfernt, sondern mit einem kleinen Klebeetikett abgedeckt.

So bleibt das Bild unverfälscht – und gleichzeitig die Seriennummer geschützt.
Diese Vorgehensweise ist bewusst gewählt, denn nur unbearbeitete Fotos geben Dir ein ehrliches Bild vom tatsächlichen Zustand der Uhr und verhindern Missverständnisse. Wenn Du zusätzliche Fotos oder Detailaufnahmen wünschst, kannst Du uns jederzeit ansprechen. Am besten ist es aber immer, wenn Du Dir die Uhr im Original vor Ort bei uns anschaust.


Einzelstücke, Wunschmodelle und Geburtstagsuhren

Jede unserer Vintage-Uhren ist ein Einzelstück – mit eigener Geschichte, Charakter und Charme. Kein Modell gleicht dem anderen, und genau das macht ihren Reiz aus.

Wenn Du auf der Suche nach einem bestimmten Modell bist oder zum Beispiel eine Geburtstagsuhr aus einem bestimmten Produktionsmonat oder -jahr suchst (das ist in der Regel bei Seiko und Citizen anhand der Seriennummer möglich), sprich uns gerne an. Wir bemühen uns, ein passendes Exemplar für Dich zu finden – sei es als persönliches Sammlerstück oder als besonderes Geschenk.

Geburtstagsuhren – eine persönliche Geschenkidee

Viele japanische Vintage-Uhren lassen sich auf den genauen Produktionsmonat und das Produktionsjahr datieren. Das macht sie zu außergewöhnlich persönlichen Geschenken, etwa für runde Geburtstage, Jubiläen oder besondere Lebensereignisse.

Bei welchen Modellen ist das möglich?

  • Seiko (Vintage und viele moderne Modelle):
    Die erste Ziffer der Seriennummer steht für das Jahr, die zweite für den Monat (1–9 = Januar–September, O/N/D = Oktober/November/Dezember).
    Beispiel: 54xxxx → April 1965 oder 1975 (Kaliber und Modell helfen bei der Zuordnung).
  • Citizen (Vintage-Modelle der 60er–80er Jahre):
    Die Seriennummer folgt einem ähnlichen Muster. Erste Ziffer = Jahr, zweite und dritte Ziffer = Monat, anschließend laufende Produktionsnummer.

    Warum eine Geburtstagsuhr so besonders ist:
  • Sie ist ein Zeitzeuge, entstanden im selben Zeitraum wie der Beschenkte.

  • Sie vermittelt eine sehr persönliche Note und wird oft zum Lebensbegleiter.

  • Japanische Vintage-Uhren verbinden Zuverlässigkeit mit zeitloser Ästhetik.

  • Viele Modelle haben bereits heute einen hohen Sammlerwert – eine Geburtstagsuhr mit passendem Produktionsdatum wird erfahrungsgemäß besonders geschätzt.

Wenn Du eine Uhr aus einem bestimmten Monat oder Jahr suchst, sprich uns einfach an. Durch Kontakte in Japan und Europa können wir gezielt nach passenden Modellen suchen.


Anprobe und persönliche Begutachtung

Gerade bei besonderen oder höherwertigen Modellen empfehlen wir Dir, die Uhr vor Ort anzuprobieren und persönlich in Augenschein zu nehmen.

Fotos können den tatsächlichen Zustand – sowohl im positiven als auch im negativen Sinne – nicht immer vollständig wiedergeben. Eine persönliche Begutachtung hilft Dir, ein besseres Gefühl für Größe, Zifferblatt, Patina und Tragekomfort zu bekommen.


Alter, Ersatzteile und Reklamationen

Trotz sorgfältiger Prüfung kann es bei Vintage-Uhren zu versteckten oder plötzlich auftretenden Mängeln kommen. Ersatzteile – insbesondere für Modelle aus den 1950er bis 1970er Jahren – sind oft nur schwer oder zu hohen Preisen erhältlich (z. B. originale Aufzugsfedern für bestimmte Seiko-Modelle können mehrere hundert Euro kosten).

Sollte es zu einer Reklamation kommen, kann es daher vorkommen, dass wir Dir statt einer Reparatur nur den Kaufpreis erstatten können, wenn eine Reparatur technisch oder wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist.

Wir legen größten Wert darauf, den Originalzustand, die Authentizität und den Charakter jeder Uhr zu erhalten. Jede unserer Vintage-Uhren ist somit ein Unikat mit Seele – kein standardisiertes Neuprodukt.


Preisgestaltung und Marktentwicklung bei Vintage-Uhren

Die Preise für hochwertige Vintage-Uhren – insbesondere von Seiko und Citizen – haben sich in den letzten Jahren auch in Japan deutlich erhöht. Während früher noch spürbare Preisunterschiede zwischen Japan und Europa bestanden, sind diese heute weitgehend verschwunden.

Bei spezialisierten Vintage-Händlern in Japan liegen die Preise mittlerweile oft auf demselben Niveau wie in Deutschland, teilweise sogar darüber.

Gründe dafür sind unter anderem:

  • Die weltweite Nachfrage nach japanischen Vintage-Uhren ist stark gestiegen – in Europa, den USA und zunehmend in Asien.

  • Besonders gut erhaltene Exemplare, die fachgerecht gewartet und frei von Fremdteilen sind, werden immer seltener.

  • Der Aufwand für Prüfung, Wartung und Ersatzteilbeschaffung ist erheblich gestiegen, da Originalteile oft nur noch begrenzt oder zu hohen Preisen verfügbar sind.

  • Bei hochwertigen Modellen fallen häufig zusätzliche Kosten für Revision, Ersatzteile und Authentifizierung an, um sicherzustellen, dass die Uhr dem Originalzustand so weit wie möglich entspricht.

Im Gegenzug bedeutet diese Marktentwicklung, dass gut erhaltene japanische Vintage-Uhren heute eine stabile oder sogar steigende Wertentwicklung zeigen. Durch die zunehmende internationale Anerkennung von Seiko, Citizen, Orient und anderen japanischen Marken ist die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Uhr ihren Wert behält oder langfristig steigt, heute größer als je zuvor.

Unsere Preise spiegeln daher nicht nur den technischen und optischen Zustand der Uhr wider, sondern auch:

  • die authentische Herkunft,

  • die fachmännische Prüfung und Aufbereitung,

  • die Seltenheit bestimmter Varianten,

  • sowie die aktuelle Marktsituation in Japan und international.

    Mit jeder Vintage-Uhr erhältst Du ein sammlerwürdiges Original, dessen Wert auf echter Handwerkskunst und wachsender globaler Nachfrage beruht.

Bedienung von Vintage-Uhren – wichtigste Punkte

Zweisprachige Wochentagsanzeige (Japanisch/Englisch)

Viele japanische Uhren – besonders Seiko, Citizen und Orient – besitzen eine zweisprachige Wochentagsanzeige. Das Datum wechselt automatisch, der Wochentag kann zwischen Japanisch (月, 火, 水 …) und Englisch (Mon, Tue, Wed …) umgeschaltet werden.

So stellst Du die Sprache ein:

  1. Krone in die erste Rastposition ziehen (Position für Datum/Wochentag, nicht die volle Zeitstellposition).

  2. Wochentag vorsichtig weiterdrücken oder -drehen

    • je nach Kaliber durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn oder

    • leichtes Eindrücken der Krone (z. B. bei bestimmten Citizen-Kalibern).

  3. Wochentag so lange durchschalten, bis die gewünschte Sprache erscheint (meist abwechselnd JP → EN → JP …).

  4. Uhrzeit korrekt einstellen und Krone zurückdrücken.

Wichtig:

  • Die Sprachumschaltung sollte nicht zwischen ca. 20:00 und 04:00 Uhr erfolgen, da in dieser Zeit das Datumsschaltrad im Eingriff ist.

  • Wenn Du unsicher bist, welche Methode Dein Modell nutzt, sprich uns gerne an.

Datum einstellen bei älteren Uhren ohne Schnellverstellung

Viele ältere Seiko-, Citizen- und Orient-Modelle aus den 1950er bis frühen 1970er Jahren besitzen keine Schnellverstellung („Quickset“) für das Datum. Das Datum kann nur über den Wechsel von Tag zu Nacht weitergeschaltet werden.

Vorgehen:

  • Zeiger über Mitternacht vorwärts drehen, bis das Datum weiterspringt.

  • Dann die Zeiger wieder zurück auf ca. 20:00 Uhr drehen.

  • Erneut über Mitternacht drehen, bis das Datum weiterspringt.

  • Vorgang wiederholen, bis das richtige Datum erreicht ist.

Wichtige Hinweise:

  • Niemals das Datum zwischen 20:00 und 04:00 Uhr verstellen.

  • Keine Gewalt anwenden – bei Widerstand sofort stoppen und Uhr außerhalb der Sperrzeit (z. B. auf 6:00 Uhr) positionieren.

Weitere typische Besonderheiten von Vintage-Japan-Uhren

  • Viele Seiko-Kaliber der 60er–70er Jahre besitzen eine Halbschnellverstellung („Semi-Quickset“) per Kronendruck. Die Krone ist federnd gelagert und darf nicht übermäßig gedrückt oder verkantet werden.

  • Seikos 61xx-Kaliber (z. B. Lord Matic, King Seiko, Grand Seiko) haben eine empfindliche Datumsschaltung. Zu schnelles Vor- und Zurückdrehen über Mitternacht kann Zahnräder beschädigen.

  • Automatik-Rotorgeräusche sind bei vielen Seiko-Werken normal (z. B. 6309, 7009, 7S26) und kein Defekt.

  • Ältere Citizen „Parawater“ oder „Jet Automatic“-Modelle sind heute nicht mehr als wasserdicht zu betrachten – auch nicht nach Dichtungstausch.

  • Hacking (Sekundenstopp) funktioniert bei vielen 40–60 Jahre alten Werken nur eingeschränkt oder gar nicht mehr.

  • Hohe Gangabweichungen im ersten Tag nach langer Liegezeit sind normal; die Amplitude stabilisiert sich erst nach einigen Stunden Tragezeit.

  • Day-/Date-Wechsel erfolgt oft nicht exakt um Mitternacht, sondern in einem Zeitraum zwischen ca. 23:30 und 02:00 Uhr.

  • Die Teileversorgung ist limitiert; oft existieren nur noch NOS-Teile oder Schlachtwerke. Manche Reparaturen sind technisch möglich, aber wirtschaftlich nicht sinnvoll.

Weitere wichtige Hinweise zur Nutzung von Vintage-Uhren

Die von Dir erworbene Vintage-Uhr hat vermutlich bereits mehrere Jahrzehnte hinter sich und besteht aus feinen mechanischen Komponenten. Damit Deine Uhr möglichst zuverlässig läuft und lange Freude bereitet, beachte bitte zusätzlich:

Verschleiß von Schmierölen

Mit den Jahren verlieren die im Werk verwendeten Öle ihre Eigenschaften. Wenn eine Uhr lange ohne Revision genutzt wird, laufen Metallteile trocken gegeneinander. Das kann:

  • die Ganggenauigkeit beeinträchtigen,

  • den Verschleiß beschleunigen,

  • spätere Reparaturen erheblich verteuern.

Wir empfehlen grundsätzlich eine Revision alle 4–6 Jahre – abhängig vom Modell und Nutzungsverhalten.

Risiko von Bauteilschäden

Fehlt Schmierung über längere Zeit, können Bauteile wie:

  • Triebe,

  • Zapfen,

  • Federn,

  • Schalthebel oder

  • Chronographen-Komponenten

brechen oder sich dauerhaft abnutzen. Gerade bei seltenen Vintage-Modellen kann dies problematisch sein, da bestimmte Ersatzteile nur noch schwer oder gar nicht mehr erhältlich sind.

Rückgang der Ganggenauigkeit

Eine Uhr kann äußerlich korrekt laufen, dennoch aber:

  • stark nachgehen,

  • stark vorgehen,

  • stehen bleiben oder

  • eine unregelmäßige Amplitude aufweisen.

Das ist ein typisches Zeichen für alternde Öle, Verschmutzungen oder beginnenden Verschleiß.

Verlust der Wasserdichtigkeit

Fast alle Vintage-Uhren gelten als nicht wasserdicht, auch wenn sie ursprünglich dafür ausgelegt waren. Alternde Dichtungen, Gehäuse und Gläser führen dazu, dass bereits geringe Feuchtigkeit eindringen kann.

Bitte niemals mit Wasser in Berührung bringen. Wir empfehlen, die Uhr nicht in sehr feuchter Umgebung oder bei starkem Schwitzen (z. B. im Sommer unter der Hemdmanschette oder beim Sport in tropischem Klima) zu tragen. Kondensation unter dem Glas ist immer ein Warnsignal.


Stöße, Magnetismus und typische Fehlerquellen

  • Vintage-Uhren reagieren empfindlich auf Stöße, Stürze und harte Vibrationen (Sport, Fahrradfahren auf unebenen Wegen, starke Motorrad- oder Autovibrationen, Arbeiten mit schwerem Werkzeug).

  • Viele Vintage-Uhren lassen sich leicht magnetisieren. Nähe zu Smartphones, Lautsprechern, Magnetverschlüssen etc. sollte vermieden werden.

  • Wenn Deine Uhr plötzlich stark vorgeht, kann sie magnetisiert sein. Eine Entmagnetisierung ist schnell und unkompliziert möglich – sprich uns gerne an.

Kleinere Probleme selbst beheben – mit gutem Werkzeug

Manche kleinen Probleme lassen sich ohne großen Aufwand selbst beheben. Alle Eingriffe erfolgen auf eigene Verantwortung – bei Unsicherheit lieber kurz nachfragen.

Wichtiger Grundsatz:
Bitte nur hochwertiges Werkzeug verwenden. Fehler beim Batteriewechsel, Bandwechsel, an Federstegen oder beim Gehäuseöffnen entstehen fast immer durch billiges oder unpräzises Werkzeug:

  • schlecht geschliffene Federstegwerkzeuge,

  • unpräzise Gehäuseöffner,

  • weiche Metalle, die abrutschen,

  • zu dicke oder zu dünne Gabelspitzen.

Solche Werkzeuge können:

  • Gehäuse zerkratzen,

  • Hörner beschädigen,

  • Schraubköpfe abrunden,

  • Federstege deformieren.

Wenn Dir das Werkzeug klassischer Schweizer Hersteller zu teuer ist, führen wir preiswertes, aber professionelles Werkzeug der japanischen Firma Meikosha (MKS). Gerne beraten wir Dich dazu.


Batteriewechsel, Bandwechsel, Federstege, Entmagnetisierung, Acrylglas

  • Batteriewechsel nur mit Markenbatterien und passendem Werkzeug, ohne Kurzschlussrisiko und ohne Entfernen intakter Dichtungen.

  • Bandwechsel und Federstegtausch am besten mit einem präzisen Federstegwerkzeug, Federstege regelmäßig prüfen.

  • Entmagnetisierung nur bei mechanischen Uhren, nicht bei Quarz- oder Hybridwerken.

  • Kleinere Kratzer auf Acrylglas lassen sich mit Polywatch oder ähnlicher Politur entfernen.

  • Polieren von Gehäusen nur sehr vorsichtig und nicht bei wertvollen Vintage-Referenzen mit scharfen Kanten.

Wenn Deine Uhr stehen bleibt oder stark abweicht, lohnt sich ein Kurz-Check (Aufzug, Gang beobachten, Magnetisierung prüfen). Wenn das Problem bleibt, helfen wir gerne weiter.


Service, Reparaturen und Ersatzteile für japanische Uhren

Sollte Deine Vintage-Uhr gewartet oder repariert werden müssen, unterstützen wir Dich gerne bei der fachgerechten Instandsetzung – sowohl in Deutschland als auch in Japan.

  • Für Reparaturen und Revisionen in Japan arbeiten wir mit spezialisierten Uhrmacherbetrieben zusammen, die über jahrzehntelange Erfahrung mit Vintage-Uhren von Seiko, Citizen und Orient verfügen.

  • Diese Werkstätten sind mit originalen Prüfwerkzeugen, Ersatzteilen und Kaliberunterlagen ausgestattet, die außerhalb Japans kaum verfügbar sind.

  • Wir übernehmen auf Wunsch die komplette Koordination – von der Begutachtung über den Versand bis zur Rückabwicklung – und informieren Dich vorab über Kosten und Dauer.

  • Parallel bauen wir einen eigenen Vorrat an Originalersatzteilen auf, um künftig auch in Deutschland Reparaturen nach japanischem Standard anbieten zu können.

Wenn Du eine Reparatur, Revision oder technische Einschätzung benötigst, sprich uns einfach an. Wir prüfen gemeinsam, ob die Arbeiten besser in Deutschland oder Japan durchgeführt werden sollten.


Hinweis zu JDM-Modellen (Japan Domestic Market)

Unsere JDM-Modelle („Japan Domestic Market“) sind Uhren, die ausschließlich für den japanischen Markt produziert und dort offiziell verkauft werden. Diese Modelle sind in Europa meist nicht im regulären Handel erhältlich und werden von uns direkt in Japan beschafft.

Beschaffung und Preisgestaltung

Wir kaufen JDM-Modelle in der Regel zum normalen japanischen Ladenpreis bei autorisierten Händlern.

Rabatte, wie sie in europäischen Märkten üblich sind, gibt es selten.

Die Verkaufspreise spiegeln neben der Qualität auch die eingeschränkte Verfügbarkeit sowie Einfuhr- und Versandkosten wider.

Garantie und Service

JDM-Modelle verfügen meist nur über eine auf Japan beschränkte Herstellergarantie.

Diese gilt in der Regel nicht außerhalb Japans.

Wir helfen Dir bei der Abwicklung im Garantiefall, müssen aber darauf hinweisen, dass Einsendungen nach Japan zusätzliche Zeit und Kosten verursachen können.

Exklusivität und Sammlerwert

JDM-Modelle zeichnen sich durch hohe Fertigungsqualität, besondere Farbvarianten und limitierte Serien aus, die außerhalb Japans kaum erhältlich sind. Sie sind daher bei Sammlern sehr geschätzt – nicht nur wegen ihrer Seltenheit, sondern auch wegen ihrer typischen japanischen Ästhetik und Präzision.

Kurz zusammengefasst:

  • JDM-Modelle werden ausschließlich in Japan verkauft.

  • Wir beziehen sie in der Regel über autorisierte Händler zum japanischen Verkaufspreis.

  • Die Herstellergarantie gilt meist nur in Japan.

  • Auf Wunsch unterstützen wir Dich bei Garantie- oder Servicefällen.

  • JDM-Modelle sind exklusive Sammlerstücke mit besonderem Reiz.

Wenn Du Fragen zu einem bestimmten Modell hast oder ein spezielles JDM-Modell suchst, sprich uns gerne an – wir versuchen, es für Dich in Japan zu finden.

Autor: FB

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