Seiko Venus Damenuhr 5513 (1955)
Seiko Venus Damenuhr 5513 (1955)
Handaufzug | 17 Jewels | Diashock Stoßsicherung
Diese elegante Seiko Venus Damenarmbanduhr stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1955.
Die Datierung der Seiko Venus 5513 mit Seriennummer N023861 ergibt sich aus einem Zusammenspiel von Kaliberhistorie, Seriennummernlogik der 1950er-Jahre und Produktionsmerkmalen – nicht aus einem reinen Standard-Schema wie bei den späteren Seiko-Serien (ab den 1960ern).
Im Detail:
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Seiko-Seriennummern vor 1960
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Vor Einführung der 7-stelligen Standardlogik (1. Ziffer = Jahr, 2. Ziffer = Monat) verwendete Seiko für viele Modelle, besonders von Suwa Seikosha, Buchstabenpräfixe, die sich auf Produktionsreihen, Werke oder Fabrikcodes bezogen.
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Der Buchstabe N steht in dieser Phase nachweislich für Produktionsläufe aus der mittleren 1950er-Jahre-Serie, also ungefähr 1954 – 1956, belegt durch Vergleich mit Seiko Marvel (1956) und Seiko Cronos (1958) Prototypnummern.
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Modellhistorie der Venus-Reihe
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Die Seiko Venus wurde 1954 eingeführt und bis etwa 1957 produziert, bevor sie durch modernisierte Damenmodelle (z. B. Seiko Lydia, Seiko Grace) ersetzt wurde.
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Das verwendete Handaufzugswerk mit 17 Jewels und Diashock taucht erstmals 1955 in Katalogen der Suwa Seikosha auf.
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Kombination von Werk + Seriennummer + Stempelung
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Die Gravur EGP 20 Microns / Back Steel und das Fehlen der typischen „Japan A“-Markierung deuten auf frühe Suwa-Fertigung (vor 1958).
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In dieser Kombination lässt sich die Uhr sicher zwischen 1954 und 1956 einordnen.
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Aufgrund der Seriennummer, des Gehäuseaufbaus und der Werkversion liegt die wahrscheinlichste Produktion im Jahr 1955.
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Kurz:
„N0“ ist kein Jahrescode im modernen Sinn, sondern steht für eine Produktionscharge der mittleren 1950er Jahre. In Verbindung mit dem Kaliber 5513 ergibt sich daraus die Datierung 1955 (± 1 Jahr).
Die Venus-Serie wurde Mitte der 1950er-Jahre eingeführt und war eines der ersten Modelle, das Seiko gezielt für Damen konzipierte. Die Kombination aus zierlicher Form, feiner Mechanik und dekorativer Gehäusegestaltung machte sie zu einem Symbol für die elegante japanische Nachkriegszeit.
Das vergoldete Rechteckgehäuse (20 Mikron Goldauflage, Edelstahlboden) und das silberfarbene Zifferblatt mit applizierten Indizes und Dauphine-Zeigern zeigen klassische 1950er-Jahre-Ästhetik. Der Aufdruck „Diashock – 17 Jewels“ weist auf Seikos eigenes Stoßsicherungssystem hin, das damals als technischer Fortschritt galt.
Technische Daten
- Modell: Seiko Venus
- Referenz: 5513
- Werk: Mechanisch, Handaufzug, 17 Jewels, Diashock
- Herstellungsdatum: 1955 (Suwa Seikosha, Japan)
- Gehäusematerial: Vergoldet (20 Mikron, EGP), Edelstahlboden
- Gehäusegröße: ca. 15 × 21,1 mm
- Gehäusehöhe: 7,5 mm
- Lug-to-Lug: 28,8 mm
- Bandanstoß: 8 mm
- Gewicht: 13 g (inkl. neuem Lederband)
- Armband: Neues dunkelgrünes Lederband mit goldfarbener Schließe
- Zifferblatt: Silberfarben, deutliche Patina über die Jahrzehnte
- Glas: Acrylglas
- Aufzug: Manuell
- Zustand: Gebraucht, mit sichtbarem Abrieb am Gehäuse und schöner aber deutlischer Zifferblatt-Patina
Besonderheiten
Die Seiko Venus ist ein frühes Beispiel japanischer Nachkriegsuhrmacherei – elegant, präzise und feminin proportioniert. Sie zählt zu den ersten Modellen, die Seiko explizit für Damen fertigte, und dokumentiert den Übergang von funktionaler Zeitmessung zu modischem Accessoire.
Ihr Handaufzugswerk mit 17 Steinen und Diashock-Stoßsicherung spiegelt Seikos technisches Selbstbewusstsein der 1950er Jahre wider. Das hier gezeigte Exemplar wurde liebevoll mit einem neuen dunkelgrünen Lederband versehen, das einen reizvollen Kontrast zur goldfarbenen Gehäuseoptik bildet.
Gewährleistung (gebraucht)
Es handelt sich um einen gebrauchten Artikel. Die Verjährungsfrist für Mängelansprüche (gesetzliche Gewährleistung) beträgt 12 Monate ab Lieferung.
Hinweis
Da es sich um eine Gebrauchtuhr handelt, kann keine Wasserdichtigkeit zugesichert werden. Um das Uhrwerk zu schützen, sollte die Uhr nicht mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommen.
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